„Tue Gutes und rede darüber“

EICHSTÄTT

erstellt am 07.11.2018 um 11:00 Uhr
aktualisiert am 11.11.2018 um 03:33 Uhr

Eichstätt (rin) Bei der großen Spendenübergabe der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte wurden 14000 Euro an Vertreter von 17 Institutionen aus dem Bereich Eichstätt überreicht.TextgrößeDrucken

Bei der diesjährigen herbstlichen Spendenvergabe der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte konnte Vorstandsmitglied Wolfgang Gebhard (2. von links) 14 000 Euro an Vertreter 17 Institutionen aus dem Bereich Eichstätt überreichen.
Bei der diesjährigen herbstlichen Spendenvergabe der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte konnte Vorstandsmitglied Wolfgang Gebhard (2. von links) 14 000 Euro an Vertreter 17 Institutionen aus dem Bereich Eichstätt überreichen.Straßer

„Tue Gutes und rede darüber“, diese einleitenden Worte von Wolfgang Gebhard, Vorstandsmitglied der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte bei der großen Spendenübergabe am Dienstag, galten auch für die Spendenempfänger: Vertreter von 17 bedachten Institutionen hatten Gelegenheit, sich vorzustellen und zu erklären, wie sie die Gelder verwenden wollen.

Bereits zum siebten Mal schüttet die genossenschaftliche Regionalbank im Herbst eines Großteil ihres jährlichen Spendenvolumens aus. Das Besondere: Nicht Mitarbeiter oder der Vorstand, sondern Mitglieder und Kunden der Bank entscheiden, welche gemeinnützigen, caritativen und sozialen Einrichtungen gefördert werden sollen. Rund 300 Vorschläge sind dieses Jahr eingegangen, aus denen Mitgliedervertreter in regionalen Jurys die Spendenempfänger ausgewählt haben.

„Unsere Mitglieder nehmen die Entscheidung nicht auf die leichte Schulter und ich meine, sie haben eine gute Auswahl getroffen“, befand Wolfgang Gebhard, der am Dienstagvormittag in Eichstätt 14000 Euro übergeben durfte. Der restliche Betrag von den insgesamt 55000 Euro wird bei weiteren Veranstaltungen in Ingolstadt, Pfaffenhofen und Weißenburg verteilt.

15 der 17 bedachten Vereine und Einrichtungen hatten Vertreter geschickt, um den Scheck persönlich in Empfang zu nehmen; es fehlten die Kindergärten St. Anna und St. Pius aus Schernfeld. So unterschiedlich wie Spendenempfänger sind auch die Projekte, die sie mit dem unerwarteten Geldsegen finanzieren möchten. Die DJK Dollnstein will neue Geräte für das Mutter-Kind-Turnen anschaffen und ihre Jugendgarde unterstützen, damit auch Kinder aus sozial schwächeren Familien dort mitmachen können. Das Sonderpädagogische Förderzentrum Eichstätt möchte zur Stärkung der Digitalisierung im Unterricht iPads kaufen, während beim SV Burgsteinfelsen Dollnstein das Geld in die Theaterbühne des Vereins fließen wird. 

Der Freundeskreis der Mittelschule Eichstätt bezuschusst Chorfahrten, Klassenfahrten oder kulturelle Ausflüge und freut sich über die Finanzspritze dafür. Im Krankenpflegeverein Mörnsheim ist die Anschaffung von Pflegehilfsmitteln geplant; die Blaskapelle Kipfenberg wird die Spende für die Renovierung des Probenraums und neue Stühle im Vereinsheim verwenden. Die Germania Schützen Mühlheim freuen sich über viele neue Jugendliche im Verein – müssen daher aber auch Geld in die Erneuerung der Ausrüstung stecken. Der Garten- und Landschaftspflegeverein Seuversholz hat von der Gemeinde einen Platz am Ortsrand für die Kindergruppe zu Verfügung gestellt bekommen und will dort nun Hochbeete anlegen. Die Gemeindebücherei Titting und die Gemeindebücherei Wellheim setzen beide auf Leseförderung und wollen vor allem ihren Kinder- und Jugendbuchbestand aufstocken. Die Burgsteinwichtel Dollnstein planen Kauf und Ausstattung eines Bastelschranks. Der Imkerverein Wellheim braucht für Vorträge an Kindergärten und Schuöen technische Hilfsmittel, der Förderverein Grundschule Wellheim möchte neue Spielsachen und Bücher für die Nachmittagsbetreuung anschaffen; die Eichstätter Dienste Arbeitsmittel und Maschinen für ihre Werkstätten. Die Nachbarschaftshilfe Beilngries schließlich will das Spendengeld in Materialen für Strickkurse, Vorlesestunden, die Hausaufgabenhilfe und weitere Aktionen im Bürgertreff investieren.

„Das Thema Jugendarbeit ist eine wichtige Aufgabe, aber auch eine Herausforderung für Vereine“, lobte Wolfgang Gebhard, der sich bei allen meist, ehrenamtlichen, Aktiven für ihren Einsatz in der Region bedankte.